Rainer Robra

deutscher Jurist und Politiker (CDU); Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Sachsen-Anhalts ab 2002, zudem Minister für Kultur ab 2016; Justizstaatssekretär in Sachsen-Anhalt 1990-1994

* 15. Oktober 1951 Nienhof

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 01/2022

vom 4. Januar 2022 (kg)

Herkunft

Rainer Robra wurde am 15. Okt. 1951 im niedersächsischen Nienhof geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte R. in Göttingen und Hamburg Rechtswissenschaften.

Wirken

Nach dem Zweiten Staatsexamen 1979 arbeitete R. als Richter in Hannover, bevor er 1981 zur Staatsanwaltschaft Celle wechselte. Von 1986 bis 1990 war er - zuletzt als Ministerialdirigent - im niedersächsischen Justizministerium tätig. 1990 ging er als Justizstaatssekretär nach Sachsen-Anhalt.

Justizstaatssekretär

JustizstaatssekretärNach dem Zusammenbruch des sozialistischen Regimes in der DDR 1989 und der deutsch-deutschen Wiedervereinigung 1990 waren auf dem Gebiet der bisherigen DDR wieder fünf Bundesländer etabliert worden, darunter auch Sachsen-Anhalt mit Magdeburg als Regierungssitz. Die erste Landtagswahl am 14. Okt. 1990 führte zur Bildung einer Koalition aus CDU (39 %) und FDP (13,5 %) unter Ministerpräsident Gerd Gies (im Juli 1991 abgelöst durch Werner Münch), die SPD wurde mit 26 % der Stimmen zweitstärkste Kraft. Die PDS (Nachfolgerin der DDR-Regimepartei SED) erreichte 12 %, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 5,3 %. R., selbst Mitglied der CDU, war 1990-1994 ...